Montag, 5. Juli 2010

Mein Tagebuch #5

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Ich hatte vor langer Zeit auch mal in meiner Gegend Nachts Zeitung ausgetragen. Eine Tageszeitung eben von ca. 100 Stück oder sowas, mit meinem Fahrrad. Es war genau zu dieser Zeit als ich mit dieser Tätigkeit anfing ein recht verregnete Zeit in diesem Sommer. Und ich hatte ein kleines Heftchen mit den Adressen drin stehen, und hinten auf meinem Gepäcksträger die Zeitungen drauf. Ohmann das war vielleicht immer eine Tortour. Als ich damit fertig war hatten
die letzten meiner Kunden ihr Zeitung regelmässig zu spät in ihrem Briefkasten bekommen. Obendrein war ich nass wenn ich heim kam und der Ständer meines Fahrrad war in meiner Wut, weil ich es wo weil es nicht stehen bleiben wollte, so richtig hingestellt hatte dann entgültig abgebrochen. Naja egal wie auch immer... das war eine blöde Zeit. Die Kunden hatten sich deswegen an der Hauptstelle über mich beschwert und irgendwann wollte ich nicht mehr zeitung austragen. Ausserdem mein Heftchen war vom vielen Regen auch schon derart ausgewaschen dass ich die Adressen kaum mehr lsen konnte, aber ich hatte Gott sei dank schon viele im Kopf und brauchte nicht mehr darauf unbedingt nachsehen wie wer hiess und wo er wohnt.
Ja und dort wo ich lange Zeit Zeitungen austrug viel mir ein dass dort auch wo eine art Gasthaus stand in dem es Dartmöglichkeit gab. Als Austräger arbeitete ich schon länger nicht mehr für die Zeitunghauptstelle die sie raus bringt und erwählte mir nach dem es mir gut gefiel dieses eine Gasthaus als mein Stammlokal. Mann ich war dort eben schon lange her fast jeden Tag drin, spielte etwas Dart und lernte auch andere Stammgäste die immer kamen kennen. War echt eine ganz nette Zeit.
Also in diesem Lokal war ich ungefähr 2 Jahre Stammgast, bis es in Konkurs ging. Aber bitte dass es in Konkurs ging dafür konnte ich nichts xD Naja war wohl so wie in meiner ehemaligen Buchbinder-Firma, schlechtes Management und vielleicht auch Schulden. Ich weiss es nicht. Schliesslich gab es auch Geschäfte in der Stadt in denen ich gerne einkaufte und in so manche sogar Stammkundin, und gingen auch irgendwann in Konkurs oder verschwanden einfach. Ist halt leider so. Zufall eben.
Und eben... um aufs Thema wieder zurück zu kommen .. in diesem Lokal(Gasthaus) lernte ich durch Zufall meine erste grosse Liebe kennen. Also eigenzlich bezog sich diese Liebe auf gegenseitigkeit. Monika hiess sie und war zwar bedeutend älter als ich (so um die 50 Jahre alt war sie / ich war zu dieser Zeit ca 26 Jahre alt) aber das war uns egal. Ich besuchte sie recht regelmässig (eher gegen Abend) als wir uns länger kannten und übernachtete auch bei ihr. Wir unternahmen recht viel, und vom intimen Bereich muss ich sagen reichte uns küsschen, kuscheln und das bisschen petting was wir taten. Leider war meine Liebste Alkoholikerin und Tablettensüchtig. Nebenher gesagt ich blieb auch während ich arbeitete auch meinem Stammlokal recht treu. Naja zwar als ich mit Monika zusammen war zu dieser Zeit dann etwas weniger, aber man kennt das ja wie das so ist mit der Liebe. Zum Thema Stammlokal komme ich etwas später wieder zurück, erst erzähle ich noch etwas über meiner Liebsten und mir.
Ach was war ich glücklich mit ihr. Aber leider waren da auch nebenher die Sorgen um sie. Ich meine sie hatte mir auch wenn ich sie (leider!) ab und an bei ihr zu Hause angetrunken vorfand mir nie etwas getan oder so etwas. Und dennoch war sie ab und zu seelisch grausam zu mir. In Augenblicken wenn ich ihr von etwas erzhlte und von ihr erhoffte dass sie mir Mut zu sprach, machte sie eigentlich eher das Gegenteil von. Das tat weh und ich verstand sie in diesem Sinne oft nicht warum sie obwohl sie mich auch sehr liebte so etwas immer wieder von Zeit zu Zeit
mir antun konnte. Hingegen auch ihren Schwestern die ich auch irgendwann kennen lernen durfte hatte sie immer Besserung versprochen und ich dachte jedes mal es würde besser werden mit ihr. Aber sie belog sich damit selbst. Oft kam sie mir vor als wenn ich ein grosses Kind vor mir hätte das sich selbst nicht zu helfen wusste. Was redete ich oft in sie ein und hatte auch im Stillen viel geweint und gehofft. Ich weiss eigentlich gar nicht was denn nun schlimmer war, ihr Alkohol- oder Tablettensucht. Vielleicht war ich so naiv zu denken sie mit meiner Liebe heilen zu können. Aber das war doch nicht der Fall. Leider.
Einmal als ich sie Abends besuchte (ich hatte einen Schlüssel zu ihrer Wohnung) da fand ich sie betrunken und fast nackt in der Wasserleeren Badewanne liegen, aus der sie nicht herauskam weil sie eben betrunken war. Ein anderesmal als ich zu ihr kam war die Glastüre kaputt und sie hatte am Gesäss alles Schnittwunden. Da rief ich die Rettung an. Ohmann und dann kamen die schlaflosen Nächte bei ihr als sie anfing wie benebelt oder betäubt... ja ähnlich wie schlafwandeln torkelnd mitten in der Nacht in der Wohnung herum zu laufen und nur noch lallenhaften Unsinn von sich zu geben. Das war wohl auch so ein nebeneffekt von den Tabletten die sie nahm. Mein Gott ich kannte ja leider auch nicht alle Verstecke wo sie ihre Tabletten hortete. Ich konnte und wollte auch nicht nur noch Tag und Nacht bei ihr sitzen nur um zu sehen was sie wieder anstellte. Ja und für Medikamente für sie zu holen war ich auch gut genug, und wenn sie torkeln zu fallen drohte dass ich sie schnell unter ihrem Arm erwischte um sie
entweder zu stützen oder langsam zu Boden gleiten lassen weil sie war doch jedenfalls schwerer als ich selbst. Ja ich als lebensfroher Mensch das gefiel ihr. Meine art die sie auch immer zum lächeln brachte. Hm.. sie war eine wirkliche verlorene Seele. Und ich naiv um zu merken dass sie mir in wirklichkeit im seelischen Sinne nicht gut tat. Oder vielleicht suchte sie in mir neben als ihre Freundin ind Liebhaber.. auch eine art Mutterersatz, ja so kam mir das oft vor. Gute 2 Jahre waren wir zusammen und hatten uns geliebt, die letzten Monate die ich mir ihr zusammen war hatte ich heimlich wenn ich alleine war oder sie schlief viel geweint. Ich wollte ihr nicht zeigen dass ich weinte wegen ihr. Ich wollte ihr weiterhin die Starke sein und zu ihr halten. Mein Gott wenn es damals nicht endgültig zum Eklat gekommen wäre dann wäre ich mit ihr noch länger zusammen geblieben das mich wohl auch wie sie und durch sie ein seelisches Wrack gemacht hätte. Monika (Ich nannte sie liebevoll Bibbi.. BibbiMonika).. bat mich eines Wochendes ihr tabletten zu besorgen. Und ihre ältere Schwester die auch zugegen war und es mitbekam (Wir befanden uns da gerade im Hof des Hauses), sagte zu mir dass ich es nicht tun sollte. Aber Monika wollte dass ich ihre Medikamente aus der Apotheke holte. Nun da kam etwas Streit zwischen den zwei Schwestern heraus den ich versuchte so gut wie möglich zu schlichten und dann fing meine Liebste an zu weinen. Sie sagte zu mir in ihrer Wut dass ich entweder für sie ihre Tabletten holen sollte oder sie wolle mich nicht mehr sehen.
Ich weiss noch ich stand wie vom Blitz getroffen mit Tränen in den Augen da und sah sie gross an. So viel wert war ich ihr also? So lange waren wir zusammen und schenkze ihr all meine Liebe die ich zu geben vermochte, und dafür als Dank waren ihr ihre Medikamente wichtiger als ich. Ohmann das war so gemein. Ich drehte mich weinend um und lief schnell weg ohne etwas zu sagen. Ich brauchte Tage um mich davon etwas zu erholen und mich wieder zu fangen. Ich kam seit diesem Tage nicht wieder zu ihr. Man echt, sogar jetzt stehen mir die Tränen in den Augen wärend ich das hier schreibe, obwohl es schon so viele Jahre her ist seit ich mit meiner BibbiMonika zusammen war und sie liebte. Ich habe sogar noch die Fotos von ihr in meinem Schrank die ich ab und zu hervorhole und etwas in mich hineinlächelte als ich an unsere Zeit zurück dachte. Es gab auch sehr viele schönen Stunden die wir mit einader verbrachten. Wir hatten geplaudert und gelacht. Und gestreichelt und lieb gehabt. Wir hatten zusammen fernsehen geguckt bis wir auf der Couch im Wohnzimmer einschliefen. Engumschlungen lagen wir in unseren Nächten, hörten nebenher leise Musik aus dem Radio. Hatten auch selbst CD's zum abspielen wie auch Ludwig Hirsch und seinen Liedern.

Ja die erste Liebe vergisst man wohl nie...
..ein Jahr später ging ich sie mal besuchen. Sie war in der Zwischenzeit umgezogen und lebte im Grunde genommen noch immer alleine. Sie hat zwar auch ein paar Bekannte die sie besuchen und ijre Schwestern die auch ab und zu nach ihr sahen. Nein ich liebte sie zwar nicht mehr, aber ich dachte vielleicht ist zwischen uns noch eine einfache Freundschaft möglich.
Ihrer Alkohol und Tablettensucht war sie noch immer verfallen, leider. Ich besuchte zwar hin und wieder, tranken Kaffee und plauderten, aber sie hatte leider noch immer dieses gemeine an sich mit nicht gerade ausbauenden Worten mich seelisch zu drücken wie z.B.: '..dass ich wohl nie einen Freund haben werde' und so was. Irgendwann liess ich sie wieder alleine und besuchte sie nicht mehr. Ihre seltsame art die sie mir oft entgegenbrachte verstand ich einfach nicht. Ich meine ich weiss nicht, vielleicht liebte sie mich doch noch? Aber es wäre ein Fehler wenn ich mir ihr noch mal etwas anfing.

Viele Monate später dann, ich hatte zwar auch Liebschaften, es waren dann Männer (auf die ich ja eigentlich stehe xD), wollte ich noch einmal nach Monika sehen was wohl aus ihr geworden war. Vielleicht war sie inzwischen von ihren Süchten kuriert? Ich erfuhr von eine ihrer Schwestern zufällig dass Monika in der Zeitung war und nun im Krankenhaus läge. Man habe sie zugedröhnt mit Fäkalien im Bett und verschmutzer Wohnung gefunden und sie per Rettung ins Krankenhaus mit genommen. Ich besuchte sie im Karnkenhaus und wir begrüssten uns lieb. Mit Umarmung und küsschen an der Wange. Wir unterhielten uns einige Zeit im Krankenzimmer und sie sagte wenn sie wieder zu Hause ist kann ich sie mal besuchen kommen.
Ich rief Tage oder auch Wochen später sie ab und zu an.. aber sie ging nie ans Telefon ran. Ich galube sie schämte sich so für sich dass sie nicht wollte dass ich sie in ihrem 'Zustand' in dem sie eben wohl wie 'üblich' war sie vorfänden würde. Das glaube ich jedenfalls. Naja und sie hat ja im Notfall auch ihre Schwestern immer um sich die nach ihr sahen, also bräuchte ich mir dann wohl nicht so viele Sorgen machen um Monika B.
Wie gesagt es ist schon lange her. ich besuchte sie dann nie mehr und rief auch nie wieder an. Ich hatte nun das Thema Monika für mich entgültig abgeschlossen. Aber das heisst nicht dass ich sie deswegen hasse oder so etwas. Monika hat nunmal Probleme mit denen sie alleine fertig werden muss und anderen damit eher nur schadet. Ich wünsche ihr ein schönes Leben und dass sie eines tages von ihrer Sucht los kommen möge. Aber das ist wohl auch nur wieder so ein naiver Gedanke von mir. Egal.

zurück in.. Mein Stammlokal/Gasthaus. in dem Umfeld wo ich einst Zeitungen austrug.

Ja ich ging wieder hin nach langer zeit da ich es weniger besuchte und lache, spielte Dart und so weiter. Scherzte mit den anderen Stammkunden die ich und auch umgekehrt kannten. Eben hauptsächlich Abends ging ich in dieses Lokal das ich meines nannte, nach der Arbeit.

Jedenfalls da tauchten eines Tages ein paar junge Männer auf mit denen ich mich so unterhielt. Sie meinten auch dass sie nicht weit von hier entfernt wohnten und ich ja auf ein Getränk mit kommen könnte wenn ich wollte.
Ich ging mit, und das war wohl ein grosser Fehler.

Weil so wie ich bei denen in der Wohnung war hatten sie mich trangsaliert wie sie nur konnten. Zuerst bekam ich etwas zu trinken und redeten mit mir. Etwas später dann wurden sie grob und machten sich über mich lustig. Das ging dann so weiter bis ich dann irgendwann am Boden lag. Getreten worden von einigen. Meine Nerven waren da echt runter weil sie mich dann noch etwas seelisch weiter traktierten, so voller Lust und pervers. Ich hatte angstvolle und glasige Augen. Nacht 4 Stunden Martyrium liesen sie mich endlich aus dieser Wohnung raus. Es war so gegen 22 oder 23 Uhr als ich nach Hause ging (damals wohnte ich noch bei meiner Mutter). Ich kam heim und lies mir weiters nichts anmerken was mir eben noch vor kurzer Zeit wiederfahren war und ging dann ins Bett. Morgen wieder arbeiten, da übliche halt. Alltag..... gewöhnlicher Alltag. Irgendwann ein paar Jahre später erzählte ich dann als das Gespräch gerade so passte von diesem Ereignis. Naja das eben so, und ich weiss es war meine eigene Schuld. Ich hätte nicht mit diesen Männern in ihre (WG war das warscheinlich oder sowas) Wohnung gehen sollen. Aber hinterher ist ja immer gut reden und ich hatte wieder etwas, wenn auch leider auf etwas schmerzhafte.. Weise für mein Leben dazu gelernt.

So das war es auch wieder. Mein Tagebuch #6 folgt... Bis dann *wink*

 

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