Donnerstag, 1. Juli 2010

Mein Tagebuch #2

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Als Kinder waren wir.. also ich und mein Bruder ja viel bei unserer Oma und übernachteten auch dort vorallem in der Schulzeit. Unsere Mutter arbeitete und war zugleich auch Sängerin einer Band namens 'Cinny and the B.' Naja in meiner Familie und Verwandten sind eigentlich ja alle musikalisch und hatten Tonträger raus gebracht, das aber nur mal so am Rande erwähnt.

Ich kann mich erinnern.. also bei der Oma gibt es einen grossen Garten mit angeschlossener Wiese. Im Haus oben im ersten Stock wohnt mein Onkel.. im Paterre wohnte meine Oma und Opa (leider verstorben). und angeschlossen zum Haus mit Extra-eingang ein kleines flaches Haus da drin wohnte die Uroma (auch verstorben). Ich war da ungefähr 15 Jahre alt oder sowas und mein Bruder ein-einhalb Jahre jünger als ich. Und neben der Türe im Eck zum Nachbarszaun zwischen Haus und garten da befand sich ein Sandkasten. Und mein Bruder stibitzte vom Opa eine Platzpatrone aus seiner Lade im Wohnzimmer und kam damit zum Sandkasten. Er lege diese Platzpatrone auf den Steinboden und nahm einen Stein zur Hand.
Ohmann dachte ich.. und ging lieber mal ein paar Meter weg in den Garten hinein stehen und schaut aus der Entfernung zu meinem Bruder.. seiner Platzpatrone und einen Stein in seiner Hand.
Also ich meine ich bin zwar kein ängstlicher Type aber vor Patronen hab ich respekt weil ich wiess was da alles passieren kann. Na jeden falls er hob mit einer Hand den Stein hoch und visierte die Patrone an zum draufschlagen. Ich noch in seine Richtung schauend legte schützend meine Hände vor das Gesicht.. und es machte BENG! Ich nahm meine Hände vom Gesicht und schaute was passiert war. Das muss man sich einmal vorstellen. Ich stand leicht 6 Meter vom Geschehen entfernt.. und hatte im Mittelfiger an der unteren hälfte meines Fingers so ein 6 Millimeter langes und ca 1 oder 2 Millimeter bretes Blechteil tief in meiner Haut stecken. Also zuerst hatte s das nicht mal bemerkt dass ich da etwas abbekommen hatte. Und ich hatte Glück ohne meine Hände vorm Gesicht hätte ich wohl durch diesen Unsinn ein Auge verloren.
Ja leider kommen auch solche Dinge vor. Ich hatte wegen diesem Vorkommnisses soweit niemanden etwas davon erzählt und es dauerte einige Tage bis dieses winzige Blechteil aus der Haut meines Fingers rauswuchs. Den Knochen hatte es ja zwar nicht erwischt wab es war so verbogen in meinem Finger dass ich das gar nicht entfernen konnte.
Aber naja ich hatte es überlebt.

Mit 16 als ich in einer Bucbinderei als Lehrling arbeitete, da wurde ich wohl für jeden Mist eingeteilt was eigentlich nicht mal mein Aufgabengebiet war. Ob etwas ausliefern und geld einkassieren. Bücher binden, Jause für alle holen.. Pate tragen.. beim Sammelhefter unten im Keller helfen oder auch Papierpressen mit so einer Papierpress-maschine die stand auch im Keller, war für das entsorgen des Altpapier gedacht.
Mann und diese gepressten Ballen hatte ich die meiste zeit alleine die Stufen vom Keller hinauf in den Hof hochgerollt weil ja keiner kam der mir half. Auch wenn mal gesagt wurde es käme jemand runter mir helfen weil es für mich zu schwer wäre s alleine zu machen hatte ich es dann doch gleich alleine erledigt weil ich eh wusste dass da lange keiner zu mir runter kommt mir zu helfen.
Und ich weiss nicht wie das dann war, einmal da trug ich mit jemanden einen schweren Karton raus in den Innenhof der Firma. Ich ging mit ihm die schachtel haltend rückwärts raus. Und auf einmal spürte ich einen Schmerz in meinem Fuss. Ich war in einen Langen alten Nagel der aus einem Brettrausragte und so im Hof rumlag getreten. Das Ding ging glatt durch meine Schuhsohle durch mir mitten in den Fuss hinein. Ich stellte den Karton am Boden ab und stieg mit dem anderen Fuss auf das Brett und zog mir durch heben des anderen Fusses den Nagel raus. Der Nagel ragte mir leicht fast 2 cm in den Fuss. Zornig warf ich dieses Brett fluchend in die nächst beste Ecke und arbeitete den Tag einfach weiter ohne deswegen zum Arzt zu gehen. Ca. 2 jahre später musste ich wegen dieser Sache dann doch zum Arzt weil sich in meinem Fuss in dem dieses Loch war sich mit der Zeit eine Verhärtung bildete die ich raus schneiden liess, weil es beim gehen weh tat.

Irgendwann musste ich in der Firma wo ich arbeitete vom Erdgeschoss aus mit einem Rodel der bis obenhin vollgefüllt mit vollen Schachteln in den Keller runter bringen, und ich denke es waren doch immerhin zwar breite aber 10 bis 15 Stufen in den Keller runter. Und ich hatte mit dem Rodel schon vieles transportiert, auch eben in den Keller. Ist zwar ansich kein Problem, schlecht ist nur wenn man dafür falsches Schuhwerk trägt. Ja und leider hatte ich Schuhe mit rutschiger Sohle an.
Ich liess die zwei Räder des Rodels sachte die erste Stufe runter, und dann merkte ich auch schon dass ich rutschte also mit meinen Schuhen keinen Halt hatte. Ich fing also an zu schlittern den Rodel fest in den Händen und dachte mir nur noch ich muss zusehen dass ich bloss nicht nach vor also über den Rodel kippte. Also ging ich in die hocke und wuselte so von 1 auf 100 hinter dem Rodel mit den ganzen Schachteln mit lautem lärm die Kellerstufen runter. Der Rodel lag dann unten angekommen beim Kasten auf seinen Schienen. Keine Schtel war runter gefallen. Dahinter lag ich etwas geschockt am Boden und stand dann wieder auf. Mir war da Gott sei dank nichts passiert. Also das muss ich sagen war in den 6 Jahren da ich in dieser Firma arbeitete mein schnellster Transport von Gütern. xD

An irgendeinem Tag in dieser Firma ging ich Pate aus-tragen und bekam auch 100 Schilling mit weil ich etwas kaufen oder so etwas sollte. Ja bei uns in Österreich gab es vor dem Euro eben Schillinge. So hiess damals unsere Währung.
Na jedenfalls nachdem ich den Patezettel (das ist en von unserer Firma bedruckter Zettel auf dem eine Todesnachricht verasst ist) im Pate-amt abgeben hatte merkte ich dass das Geld olötzlich fehlte das ich nur so lose in meiner Hand trug. Ich muss da wohl etwas in Gedanken gewesen sein und ihn irgendwo verloren haben. Ich berichtete dieses Ereignis kleinlaut im Büro meines Chefs und brauchte dieses Geld Gott sei Dank nicht ersetzen. Also so etwas ist mir dann nie wieder passiert xD ..war echt peinlich.

Einmal da trug ich Schachteln runter in den Keller in den Sammelhefterraum. Und ich hatte immer so eine art Arbeitsmantel an mit lange Ärmeln. Und was für ein Mist das ist wenn man beim tragen sich mit einem Ärmel bei der Türschnalle verhakt und dann der Ganze Krempel am Boden liegt. Mann da hatte ich immer geflucht wenn mir das passierte.

Und ein anderes mal trug ich mit einem Arbeitskollegen eine grosse Schachtel in den Keller. Beim Ballenpress-raum vorbei die nächste Türe in den Sammelhefterraum hinein. Er betrat rückwärts gehend, die riesenschachtel tragend die mehr riesig und vollgefüllt war, aber nicht besonders schwer.
Ja und dann mit einem mal ward er verschwunden. Was wir nicht wussten im Eingang zum Sammelhefterraum lag eine Packung Packpapier am Boden und über die ist er gestolpert. Und nachdem dieses Packpier nach der länge nach zusammengerollt war lag mein Arbeitskollege da etwas mehr erschrocken  als dass er sich beim Sturz dabei etwas getan hätte, und die riesige Schachtel die wir trugen lag über ihm drüber.
Mann ich bin da neben ihm am Boden gesessen und hatte mich vor lachen nicht mehr eingekriegt, vorallem nachdem ich gesehen hatte dass ihm soweit nicht passiert war xD Ohmann wenn ich an dieses Bild das ich jetzt beim schreiben wieder vor mir sehen muss ich schon wieder lachen. Es war ein Bild für Götter. Er hatte übrigens nicht gelacht xD Er ist wieder aufgestanden und haben die Schachtel rein getragen. Aber ansonsten war er ein ganz lustiger Kerl mit dem ich viel lachen konnte. Ja genau.. Rafael hiess er.

Hm naja oft war es nicht einfach für mich in dieser Firma. Oft hatte ich die Nase schon so voll von allem obwohl ich ansich gerne arbeitete und die grösse der Firma mit den Leuten also den Mitarbeitern eher sehr familiär glich. Aber unser Chef war oft nicht sehr nett zu mir. Mich hatt er gerne am Nacken gepackt und grinsend zu Boden gedrückt. Ich weiss nicht was dieser Mist immer sollte.
Oder ein anderes mal hatte ich als ich im Keller stand und durch die Luke wo man das Paier runter werfen oder mit einem Lift runter lassen konnte, da hörte ich als der Abteilungsleiter der Bucbinderei zum Abteilungsleiter der Druckerei sagte... '..dass er so etwas.. so kaputt im Schädel wie mich... noch nie gesehen hätte' ...das tat mir besonders weh. So etwas hören zu müssen. Ich meine die Luke war offen und ich stand da direkt darunter. Die konnten froh sein dass sie gerade zu dieser Zeit nicht runter in mein Gesicht blickten.. weil ich war da echt angefressen. Nur weil ich etwas anders bin als andere muss man mich nicht als 'Kaputt im Schädel' oder sowie geiteskrank' abstempeln. Irgendwann war ich ja mal so weit dass ich kündigen wollte und das hatte ich meinem Abteilungsleiter der Buchbinderei auch gesagt dass ich es tun werde. Hm da war er fast vor mir auf die Knie gegangen und hatte gefleht dass ich nicht kündige. Seltsam das Ganze. Natürlich hatte ich dann eben nicht gekündigt und blieb. Heute wenn ich zurück denke da bin ich froh dass ich nicht gekündigt hatte, weil es besser ist gekündigt zu werden als selber zu kündigen. Ja so bin ich in deiser Firma geblieben, bis an den Tag als sie Konkurs ging und zu sperrte. Ich war immerhin 6 Jahre dort und hatte ie Zeit durch gebissen dort. Obwohl ich auch sagen muss es war nicht unbedingt mein Traumberuf. Ich hatte aber nach der Schule auch nicht so recht gewusst was ich arbeiten wollte und nachdem mich diese Firma aufnahm und sonst keine Firma weit und breit war die mich aufgenommen hätte na dann bin ich halt gleich da geblieben. Und die Gesellenprüfung hatte ich auch geschafft.
Ja da fehlen aber nun auch noch die Geschichten aus der Berufsschule für Bucbinder die ich besuchte. Aber die erzähle ich im nächsten Teil meines Tagebuches's

Tagebuch #3 folgt...

 

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